Weiße Schrift auf blauem Hintergrund: Fünf Jahre ENI

Fünf Jahre ENI - Entrepreneurship Erforschen, Lehren und Erleben

25. Juli 2025 /

Seit 2020 erforscht, lehrt und gestaltet das ENI Entrepreneurship an der Universität Stuttgart – interdisziplinär, praxisnah und wertebasiert.

Im Frühjahr 2020 wurde das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) an der Universität Stuttgart unter der Leitung von Prof. Alexander Brem gegründet - mit dem Anspruch, unternehmerisches Denken als Teil wissenschaftlicher Exzellenz und gesellschaftlicher Verantwortung zu verankern. Fünf Jahre später ist das ENI ein lebendiger Ort des Austauschs und der Gestaltung, an dem Forschung, Lehre und Transfer zusammenkommen, um Entrepreneurship und Innovation aus unterschiedlichen Perspektiven weiterzudenken.

Werte, die unser Handeln leiten

Von Anfang an war klar: Forschung zu Innovation und Unternehmertum braucht ein starkes Wertefundament. Das ENI orientiert sich an fünf zentralen Werten, die unseren Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit im Team prägen.

  • Diversität & Inklusion: Wir schätzen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen.
  • Fürsorge & Mitgefühl: Wir gehen respektvoll miteinander um und hören einander zu.
  • Zusammenarbeit & Vertrauen: Wir arbeiten offen und auf Augenhöhe miteinander.
  • Verantwortung & Integrität: Wir handeln ehrlich und übernehmen Verantwortung.
  • Empowerment & Wachstum: Wir fördern individuelles Lernen und gemeinsames Wachstum.

Diese Werte machen deutlich: Am ENI geht es nicht nur um unternehmerischen Erfolg. Es geht auch um verantwortungsvolles Handeln und echte Teilhabe – in der Wissenschaft, in der Lehre und in der Gesellschaft.

„ENI ist mehr als ein Institut – es ist ein Raum, in dem Ideen gedeihen dürfen und Menschen sich entfalten können.“

– Dr. Brigitte Schönberger, Bereichsleiterin Diversity und Organisationsentwicklung

Lehre: Entrepreneurship erlebbar machen

In der Lehre verfolgt das ENI das Ziel, Studierenden nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern sie in echte Innovationsprozesse einzubinden. Ob im Seminarraum, im Online-Kolloquium oder im kreativen Workshop: Studierende werden ermutigt, eigene Ideen zu entwickeln, im Team zu arbeiten und unternehmerische Methoden direkt anzuwenden.

Über 2.000 Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen haben in den vergangenen Jahren an ENI-Lehrveranstaltungen teilgenommen. Formate wie die Ringvorlesung „Angewandtes Unternehmertum“, die Schlüsselqualifikation „AWAKE“ oder das Startup-Planspiel verbinden Theorie und Praxis und eröffnen Studierenden einen Zugang zum Gründungsökosystem in Baden-Württemberg.

Besonders erfreulich: Die Veranstaltungen erhalten durchweg positives Feedback und werden im Durchschnitt sehr gut bewertet. Studierende schätzen besonders die offene Atmosphäre, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Perspektivwechsel.

„Unsere Veranstaltungen leben von der Offenheit, mit der Studierende aus ganz unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam an unternehmerischen Herausforderungen arbeiten – das positive Feedback der Studierenden zeigt uns, wie wertvoll diese Erfahrungen für die Teilnehmenden sind.“

– Dr. Andreas Wahl, Bereichsleiter Lehre

Das ENI versteht Lehre als Erfahrungsraum: für Kreativität, Verantwortung, Problemlösungsfähigkeit und den Blick über den Tellerrand – unabhängig vom Studienfach.

Transfer & Projekte: Wirkung entfalten

Ein zentrales Anliegen des ENI ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu bringen – zum Beispiel durch Workshops, Beratungsangebote oder Veranstaltungen wie Engineering Intelligence , die Entrepreneurship Ecosystems Research Spring School oder das Falling Walls Lab Baden-Württemberg . Seit seiner Gründung war das ENI an mehr als einem Dutzend öffentlich geförderter Drittmittelprojekte beteiligt, unter anderem:

  • DEEM – Dynamic Entrepreneurial Ecosystem Monitoring
  • Elements4Founding und QCLUB-2 – Gründungssensibilisierung und Förderung unternehmerischer Kompetenzen bei Nachwuchsforschenden
  • Landesinitiative NXTGN als Teil der Innovationsplattform
  • YEEP – das Young Entrepreneurs Excellence Program
  • UpStart BW by Horváth
  • Sowie viele weitere abgeschlossene Projekte wie EINST4INE, GREENESTO, Pre-Start BW und IKILEUS

Diese Projekte stärken die Innovationskultur an der Universität Stuttgart – mit besonderem Fokus auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und gesellschaftliche Relevanz.

Forschung: International sichtbar, regional verankert

Mit derzeit 135 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften, Konferenzbeiträgen und Sammelbänden leistet ENI einen sichtbaren Beitrag zur Entrepreneurship-Forschung (Stand: 2020–2025). Dabei liegt der Fokus der Forschung am ENI auf vier thematischen Säulen:

  • Creativity & Open Innovation
  • Frugal Engineering & Sustainable Innovation
  • Technology Entrepreneurship
  • Entrepreneurship Education & Transfer

In zahlreichen Projekten forscht das Institut an den Schnittstellen von Technologie, Gesellschaft und Wirtschaft. Kooperationen bestehen mit internationalen Partneruniversitäten ebenso wie mit regionalen Institutionen.

„Zu den vielen Highlights unserer Forschung zählt die Entwicklung eines datenbasierten Ansatzes zur Analyse von Gründungsökosystemen im DEEM-Projekt – ein gutes Beispiel dafür, wie wir am ENI wissenschaftliche Tiefe mit gesellschaftlicher Relevanz verbinden“

– Dr. Ferran Giones, Bereichsleiter Forschung

Netzwerke & Partnerschaften

Das ENI ist heute eng vernetzt in die Ökosysteme der Region Stuttgart und darüber hinaus: Im Agility Lab, im Innovationscampus Mobilität der Zukunft (ICM), im Forschungscampus ARENA2036, als Teil von Cyber Valley oder im engen Austausch mit dem Transfercenter TRACES sowie zahlreichen weiteren Partner*innen. So entstehen Synergien zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Zudem ist das ENI aktiver Partner im Entrepreneurship Hub der Universität Stuttgart – gemeinsam mit TRACES, der School for Talents, der TTI GmbH und weiteren Akteur*innen.

Blick nach vorn

Fünf Jahre ENI zeigen, wie wichtig es ist, Entrepreneurship ganzheitlich zu denken und erlebbar zu machen – in Forschung, Lehre und Transfer. Die kommenden Jahre bieten Raum für neue Ideen, disziplinübergreifende Perspektiven und verantwortungsvolle Innovation.

„Was uns bei ENI antreibt, ist nicht nur der Wunsch nach Erkenntnis, sondern auch nach Wirkung – und dabei Freude an dem zu haben, was wir tun. Deshalb lebt das Institut von den Menschen, die es prägen: Ihr Vertrauen, ihre Offenheit und ihr Mut, neue Wege zu gehen, sind das Fundament unseres Erfolgs. Ich bin überzeugt: Die nächsten fünf Jahre werden mindestens genauso spannend wie die ersten.“

– Prof. Alexander Brem, Institutsdirektor

Das gesamte ENI-Team sagt: Danke – an alle Studierenden, Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen, Fördergeber*innen und Unterstützer*innen, die diesen Weg mit uns gegangen sind.

Wir freuen uns auf das, was kommt!

Das Bild zeigt Teammitglieder des Instituts vor dem Gebäude der ARENA2036.
Fünf Jahre ENI - Wir Sagen Danke!
Dieses Bild zeigt Mia Zsohár

Mia Zsohár

 

Wiss. Mitarbeiterin

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