EINST4INE

Die Universität Stuttgart war bei der EU Ausschreibung zu „Innovative Training Networks“ (ITN) mit dem Projekt EINST4INE erfolgreich.

Big Data, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge oder of Everything: Die digitale Transformation revolutioniert die Industrie und wird das Wesen der Arbeit wie der Gesellschaft verändern. Um junge Wissenschaftler*innen für diese Herausforderungen fit zu machen, beteiligt sich die Universität Stuttgart an dem innovativen europäischen Trainingsnetzwerk EINST4INE (European Training Network for INduStry Digital Transformation across INnovation Ecosystems). Zu dem Konsortium gehören akademische Einrichtungen in sechs europäischen Ländern, Australien und den USA sowie 15 Industriepartner.

Ziel des Promotionsprogramms ist eine erstklassige Ausbildung auf dem übergreifenden Forschungsgebiet der digitalen Transformation der Industrie sowie deren Innovations-Ökosystemen, also Clustern, in denen verschiedene Akteure vernetzt Innovationen vorantreiben. Das Programm soll zu einer neuen Generation höchst leistungsfähiger Nachwuchsforscher*innen führen, die in der Lage ist, sich den grundlegenden Herausforderungen künftiger Industriesysteme zu stellen. Ihre Aufgabe wird es sein, zu analysieren und zu antizipieren, wie die digitale Transformation die Geschäftsmodelle in verschiedenen Branchen verändert und das Entstehen und die Weiterentwicklung von Innovations-Ökosystemen ermöglicht.

Hierzu gilt es, eine Brücke zwischen Technik und Management zu schlagen. Zum Forschungsprogramm von EINST4INE gehören daher vier interdisziplinäre, aber komplementären Bereiche: die menschliche Seite der digitalen Transformation, organisatorische Ansätze zur Koordination und Entscheidungsfindung, Grundlagentechnologien und neue Wertschöpfungslogiken sowie neue Ansätze zur Orchestrierung von Innovations-Ökosystemen. Diese Themen werden mit einem hybriden Ansatz vermittelt, der ein breites Spektrum an multidisziplinärer Forschung und praktischer Ausbildung mit Workshops, Summer Schools sowie einzigartigen internationalen Forschungsmöglichkeiten in Europa, den USA und Australien kombiniert.

EINST4INE an der Universität Stuttgart

An der Universität Stuttgart werden im Rahmen von EINST4INE die technologischen Vorläufer von Innovations-Ökosystemen erforscht, insbesondere die Frage, wie Technologien der Industrie 4.0 die Entstehung von Ökosystemen ermöglichen. Dabei setzen die Forschenden unter anderem auf die Methode der Netzwerkanalyse und andere quantitative Forschungstechniken sowie auf die Analyse von Patentdaten. "Wir sind sehr stolz darauf, an dieser einzigartigen Gruppe von weltweit führenden Experten in den Bereichen Open Innovation, Industrie 4.0, digitale Transformation und Innovations-Ökosysteme teilzunehmen“, erklärt Prof. Alexander Brem, Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Entrepreneurship in Technologie und Digitalisierung an der Universität Stuttgart, Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung sowie Forschungsleiter in Deutschlands größtem KI-Cluster Cyber Valley. "Das Projekt umfasst ein außergewöhnliches Ausbildungsprogramm für Doktorandinnen und Doktoranden mit einzigartigen internationalen, interdisziplinären Mobilitäts- und Entsendungsmöglichkeiten in Europa, den USA und Australien", ergänzt Dr. Petra Nylund, Postdoc-Forscherin am Institut von Professor Brem.

EINST4INE ist eines von 114 Projekten, die in einem hart umkämpften Wettbewerb des europäischen „Innovative Training Networks“ (ITN) für eine Finanzierung ausgewählt wurden – als einziges aus den Wirtschaftswissenschaften. Dem Konsortium winken nun Fördermittel im Rahmen des Marie Skłodowska-Curie-Programms des ITN in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro. Der voraussichtliche Anteil der Universität Stuttgart liegt bei ca. 0,5 Millionen Euro. Zum Auftakt des Programms werden in einer weltweiten Kampagne 15 Doktorandinnen und Doktoranden rekrutiert, die voraussichtlich Mitte 2021 beginnen werden.

Über das EINST4INE-Konsortium

Zum Konsortium von EINST4INE gehören neben der Universität Stuttgart das RMIT Europe (Spanien), die Technischen Universität Lappeenranta-Lahti (Finnland), die Universität Aarhus (Dänemark), die Universität Cambridge (Großbritannien), die Scuola Superiore Sant'Anna (Italien) und die Libera Università Internazionale degli Studi Sociali Guido Carli (Italien) sowie 15 Industrieorganisationen (darunter die Arena2036) und zwei akademischen Partnerorganisationen. Teil des EINST4INE-Konsortiums sind zudem die RMIT University (Australien) und das Garwood Center for Corporate Innovation, Haas School of Business, UC Berkeley (USA).

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Ferran Giones

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Finn Tryggvason

 

Wiss. Mitarbeiter

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