Erfolg für Wissenschaft und Innovation: Rückblick auf das Falling Walls Lab Baden-Württemberg 2024

20. August 2024

Die Universität Stuttgart richtete das Falling Walls Lab Baden-Württemberg 2024 aus.

Am 10. Juli versammelte sich in der ARENA2036 am Campus Vaihingen in Stuttgart eine Gruppe von aufstrebenden Forschenden, um ihre bahnbrechenden Innovationen und Forschungsideen beim Falling Walls Lab Baden-Württemberg zu präsentieren. Diese Veranstaltung bot jungen Forschenden die Gelegenheit, ihre Projekte vor einer renommierten Jury und einem begeisterten Publikum vorzustellen. Gastgeberinnen der Veranstaltung waren das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) mit dem Projekt Elements4Founding, sowie die Wissensfabrik – co-organisiert wurde das Falling Walls Lab von den Gastgeber*innen, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) , HEiKA, sowie den Universitäten Heidelberg und Konstanz.

 

Einblicke in das Event

Das Falling Walls Lab ist ein globales Format der Falling Walls Foundation, welches sich der Förderung von Wissenschaft und Innovation widmet. Die Teilnehmenden hatten drei Minuten Zeit, ihre Projekte vor einer Jury und dem Publikum zu präsentieren, gefolgt von einer zweiminütigen Fragerunde. Die Themenvielfalt reichte von medizinischer Forschung über Bauwesen bis hin zu Quantencomputing. Prof. Peter Middendorf, Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der Universität Stuttgart, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort, gefolgt von einer Begrüßung durch Pamela Renz, Head of Startup Success der Wissensfabrik, die den Tag einleitete. Die Teilnehmenden konnten durch ihre Leidenschaft und ihr Engagement für ihre Forschung alle Anwesenden überzeugen. Sowohl das Publikum als auch die Jury wurden Zeuginnen und Zeugen von Projekten, die das Potenzial haben, echte Veränderungen in der Welt zu bewirken.

„Das Falling Walls Lab Baden-Württemberg 2024 hat erneut eindrucksvoll bewiesen, wie stark der Tüftlergeist und die Erfindungen unserer jungen Forschenden sind. Die Vielfalt und Qualität der präsentierten Projekte waren überwältigend und zeigen, dass wir hier an der Universität Stuttgart und in der gesamten Region ein enormes Potenzial für bahnbrechende wissenschaftliche Durchbrüche haben“, sagte Prof. Alexander Brem, Gründungsbeauftragter der Universität Stuttgart.

Ein Mann steht auf einer Bühne  und hält einen Vortrag. Er steht neben einem Bildschirm. Der Bildschirm zeigt den Schriftzug "Falling Walls Lab Baden-Württemberg" in weißer Schrift auf rotem Hintergrund.
Prof. Peter Middendorf, Prorektor für Wissens- und Technologietransfer, bei der Eröffnung des Falling Walls Lab Baden-Württemberg 2024

 

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Abends

Besonders hervorzuheben sind die von der Jury zum Sieg ausgewählten Beiträge:

  • Erster Preis: Julius M. Kernbach (Universitätskrankenhaus Heidelberg) für seine Forschung zur Bekämpfung von Glioblastomen, vorgestellt unter dem Titel „Breaking the Wall of Invisible Brain Cancer“.
  • Zweiter Preis: Andra-Lisa M. Hoyt (Universität Konstanz) für ihre innovative Methode zur Restaurierung historischer Gebäude, „Breaking the Wall of Crumbling Walls“.
  • Dritter Preis: Kian van der Enden (Universität Delft) für seine Arbeit an skalierbaren Quanten-Netzwerken, präsentiert unter „Breaking the Wall of Scalable Quantum Networks“.
  • Publikumspreis: Tiffany Cheng (Universität Stuttgart) überzeugte mit ihrem Projekt „Breaking the Wall of Bioinspired Building(s)“.

Julius M. Kernbach und Andra-Lisa M. Hoyt werden als Erst- und Zweitplatzierte im November das Lab Baden-Württemberg beim Finale des Wettbewerbs auf dem internationalen Falling Walls Science Summit in Berlin vertreten. Wir wünschen ihnen viel Erfolg und sind gespannt auf ihre weiteren Entwicklungen.

Das Foto zeigt vier Personen auf einer Bühne, die Urkunden in den Händen halten. Sie sind die Gewinnerinnen und Gewinner der Veranstaltung
Besonders überzeugen konnten (v.l.n.r.): Andra-Lisa Hoyt (2. Platz), Kian van der Enden (3. Platz), Julius M. Kernbach (1. Platz) und Tiffany Cheng (Audience Award).

 

Weitere bemerkenswerte Beiträge der Universität Stuttgart

Neben den Gewinner*innen stellten weitere Kandidat*innen beeindruckende Projekte vor, darunter neben Tiffany Cheng noch drei weitere Promovierende der Universität Stuttgart:

  • Marlon Suditsch mit dem Thema „Breaking the Wall of a Virtual Cancer Patient”
  • Muhammad Saeed “Breaking the Wall of Computational Expenses with Quality Measures”
  • Shahnewaz Shuva “Breaking the Wall of Building Energy Waste”

Ihre Beiträge haben spannende Einblicke in die innovativen Forschungsprojekte an der Universität Stuttgart gegeben. Das Engagement und die Ideenstärke der Teilnehmenden machten Innovation und Vielfalt im Bereich Wissenschaftstransfer in Baden-Württemberg und darüber hinaus sichtbar.

 

Paneldiskussion: Forschungstransfer Made in The Länd

Ein weiteres Highlight war eine Panel-Diskussion mit Dr. Rubina Zern-Breuer (Leiterin des Transfercenters TRACES und Lisa Kohler (Leiterin School for Talents), moderiert durch Mia Zsohár (Projekt Elements4Founding). Die Diskussion bot spannende Einblicke in die Förderung von Talenten und den Wissenstransfer in Baden-Württemberg. Themen wie die Unterstützung junger Forschender und die Kommerzialisierung von Wissenschaft wurden intensiv diskutiert, was das Engagement der Region für die Förderung von Innovationen unterstrich.

„Die Beiträge der Panel-Diskussion haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der Wissenstransfer und die Unterstützung junger Talente für den Innovationsstandort Baden-Württemberg sind.“ sagte Mia Zsohár, Projektmanagerin am ENI.

 

Drei weiblich gelesene Personen sitzen auf hohen Stühlen auf einer Bühne und unterhalten sich. Im Hintergrund ist ein Bildschirm zu sehen, der auf rotem Hintergrund in weißer Schrift "Falling Walls Lab Baden-Württemberg" zeigt, sowie ein Werbebanner der Veranstaltung.
Panel-Diskussion zum Thema "Research Transfer - Made in The Länd" mit Dr. Rubina Zern-Breuer (r.), Lisa Kohler (m.) und Mia Zsohár (l.)

 

Dank und Anerkennung

Ein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam, das maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat. Wir danken allen beitragenden und präsentierenden Forscherinnen und Forschern sowie dem Publikum. Ein weiteres Dankeschön geht an die Vector Stiftung und die Wissensfabrik für ihre Unterstützung der Initiativen, sowie an alle Beteiligten von den Universitäten Stuttgart, Heidelberg, Konstanz und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zuletzt danken wir herzlich dem Moderator Martin Phelan (MPG), der Expert*innen Jury, bestehend aus Amrei Bahr (Uni Stuttgart), Michael Baus (Bosch GmbH), Barbara Bruno (KIT), Ana Martin-Villalba (DKFZ) und Giso Hahn (Uni Konstanz), die mit ihrer Expertise einen wertvollen Beitrag geleistet haben.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Falling Walls Lab Baden-Württemberg nicht nur eine Plattform für herausragende Forschungsprojekte war, sondern auch den Grundstein für zukünftige Innovationen gelegt hat. Die Universität Stuttgart und das Projekt Elements4Founding haben gezeigt, wie wichtig es ist, junge Talente zu fördern und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und darauf, zu sehen, wie diese vielversprechenden Forschenden die Welt verändern werden.

 

Elements4Founding ist ein Projekt des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) der Universität Stuttgart. Ziel des Projektes ist es, über die Projektlaufzeit zwischen 2022 und 2025 einen ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatz zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Promovierenden und Post-docs für das Thema Entrepreneurship zu erarbeiten. Elements4Founding wird gefördert und unterstützt durch die Vector Stiftung.

Kontakt

Dieses Bild zeigt Hanna Dewes

Hanna Dewes

 

Wiss. Mitarbeiterin

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