Drei Fragen an Dr. Eric Heintze

18. Mai 2020

"Drei Fragen an..." ist ein Format des regelmäßig erscheinenden Newsletters für Startup & Entrepreneurship an der Universität Stuttgart. Hier stellen sich Akteure aus dem Ökosystem der Universität Stuttgart vor, berichten von ihren Erfahrungen mit dem Thema "Startup und Entrepreneurship" und verraten Tipps für Gründungsinteressierte.

1.Bitte stelle dich und deine momentane Tätigkeit kurz vor.

Hi, mein Name ist Eric Heintze ich leite das Projekt „Let US start“ an der Universität Stuttgart, welches durch die Vector Stiftung unterstützt wird.  Dabei ist das Ziel, den Gründergeist an der Universität Stuttgart zu beleben und Grundlagen für eine neue Gründerzeit zu einzuläuten.

  1. Wie bist du zum Thema "Entrepreneurship" gekommen?

Ich habe an der Universität Stuttgart Physik studiert und im Bereich der Quantentechnologie promoviert. Während meines Studiums war eine meiner Leidenschaft die Sportart Lacrosse, für welche ich als Bundesligaspieler, Nationalspieler und Bundesligatrainer in allen Ebenen aktiv war. So konnte ich unzählige Menschen kennen lernen und weit über den Tellerrand meines Studiums hinausblicken.

Nach meiner Promotion stand auch ich vor der Entscheidung, ob ich tatsächlich zu einer der großen Firmen in der Region zu gehen will. Wissend, dass dies eine Entscheidung für die nächsten 40 Jahre sein würde, wollte ich noch etwas Anderes ausprobieren. Über Lacrosse lernte ich Startupgründer kennen, die mich überzeugten, dass Gründen der richtige Weg ist, um sich am schnellsten weiterzuentwickeln und die großartigsten Möglichkeiten bietet. Und sie hatten Recht: Für mich als Physiker aus dem Labor und als Trainer auf dem Lacrossefeld eröffnete sich eine Welt mit völlig neuen Themen, motivierten und inspirierenden Menschen sowie ungeahnten Möglichkeiten. Mit einem EXIST Antrag gründeten wir unser Unternehmen „Coral Innovation“, in welchem wir Technologiescoutings für Unternehmen unter Einsatz von künstlicher Intelligenz und Webcrawlern anbieten. Dadurch können wir mehr Technologien von Startups, innovativen Unternehmen und aus der Forschung finden und sparen den Unternehmen viel Zeit und Aufwand.

  1. Welchen Tipp würdest du gründungsbegeisterten Studierenden mitgeben, die sich im Moment überlegen zu gründen oder bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen haben?

Mein Tipp für alle da draußen, die gründen wollen oder sich nicht sicher sind, ob es etwas für sie ist: Probiert es einfach aus, legt heute noch los, denn alles, was ihr hierbei lernt, könnt ihr immer wieder gebrauchen. Das Wissen ist überall geschätzt und ermöglicht es euch eure Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Wer gründet, der lernt für immer weiter und wird daher sehr weit kommen. Nutzt also die zahlreichen Formate und Angebote, die es heute an der Universität Stuttgart und in der Region gibt und legt einfach los. Eure Ideen sind zu wertvoll, um darauf zu warten, dass andere sie umsetzen. Sprecht uns also einfach an, egal wie weit ihr mit euren Ideen seid.

Kontakt

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Melanie Minderjahn

 

Wiss. Mitarbeiterin, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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