Welchen Beitrag können technologische Innovationen zum Klimaschutz leisten?

3. Oktober 2023

Prof. Brem war ihm Rahmen der 7. 100% Climate Neutrality Konferenz eingeladen, einen Plenumsvortrag zu diesem Thema zu halten.

Wenn man sich die aktuellen Zahlen zum Zustand des Weltklimas ansieht, bleibt man ratlos zurück. Wie kann man die Erderwärmung stoppen, und sich gleichzeitig an den sich bereits stattfindenden Wandel anpassen? Mit diesem Themenkomplex beschäftigt sich bereits im 7. Jahr die Klimaneutralitätskonferenz im dänischen Sonderborg. Diese wird mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft veranstaltet. Die Besonderheit ist sicherlich, dass diese von beiden Seiten der deutsch-dänischen Grenze kommen.

In interdisziplinären Formaten gab es Plenar- und Fachvorträge, eine Podiumsdiskussion, sowie eine Preisverleihung.  Inhaltlich reichte die Bandbreite von nachhaltigen Unternehmertum über den Schutz von Permafrostböden bis hin zu CO2 Speicherung und neuartigen Photovoltaiktechnologien.

Der Plenarvortag von Prof. Brem befasste sich mit dem Thema „Technology Innovation in times of climate change“. Neben einem Überblich zu technologischen Lösungen, um den Klimawandel zu bekämpfen, ging er insbesondere auf die Rolle von Standardisierung, dominanten Designs, Pfadabhängigkeiten und regulatorischen Rahmenbedingungen ein. Denn vom Prototyp bis hin zur Markteinführung vergehen bei verschiedenen Technologien von 10 bis 70 Jahre. Dieser Faktor wird oft noch unterschätzt, wenn es um die kurzfristige Bekämpfung des Klimawandels geht. In diesem Zusammenhang schlug er auch Maßnahmen vor, was Unternehmen, aber auch jeder Einzelne leisten kann. In der Wirtschaft muss demnach noch viel mehr Fokus auf Ökosysteme gelegt werden, bei Bürgerinnen und Bürger auf deren individuellen Beitrag. Letzteres wurde von Joern M. Clausen, Sohn des Danfoss Gründers Mads Clausen, auf den Punkt gebracht. Demnach verbraucht jedes Bild, das mit dem Smartphone erstellt und auf der Cloud gespeichert wird, bereits 100 mg CO2. Es liegt also auch an jedem Einzelnen.

Kontakt

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Melanie Minderjahn

 

Wiss. Mitarbeiterin, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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