"Women in Computing: The unspoken tips for navigating your career" - ein Nachbericht

29. November 2022

Am 25. Oktober 2022 veranstaltete das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) die Veranstaltung "Women in Computing: The unspoken tips for navigating your career" als Teil des Projekts Elements4Founding.

Am 25. Oktober 2022 veranstaltete das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) die Veranstaltung "Women in Computing: The unspoken tips for navigating your career" als Teil des Projekts Elements4Founding. Ziel des Workshops war es, einen geschützten Raum für Forscherinnen und Forscher zu schaffen, in dem sie über berufliche und familiäre Probleme diskutieren und Ideen und Ansätze zu deren Bewältigung austauschen können. Zwei Forschungsfonds haben die Veranstaltung finanziert:  SFB-TRR 161 Quantitative Computing Projects und ERC Amplify. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der LMU München, der Universität Stuttgart und der Universität Konstanz. Wir hatten 29 Teilnehmer aus 11 Universitäten und 3 Unternehmen. Die meisten unserer Teilnehmer waren Frauen, 3 waren Männer.
Sechs Rednerinnen bereicherten unseren Workshop. Als Erste sprach Mai Sherif, eine leitende IT-Managerin bei Proctor and Gamble. Sie berichtete über ihren Weg als junge Ingenieurin aus dem globalen Süden, die nun eine große Abteilung in einem der führenden Unternehmen für schnelldrehende Konsumgüter leitet. Sie zeigte Statistiken auf, die den hohen finanziellen Nutzen der Einstellung von Frauen in Führungspositionen belegen.

Danach hatten wir Katrin Kreidel, die Geschäftsführerin von Hydrop Water Systems, einem Startup-Unternehmen, das die Menschen über ihren Wasserverbrauch aufklärt. Sie sprach über ihren Weg vom Masterabschluss bis zur Zusammenarbeit mit ihren Kollegen, um ein Produkt und ein Unternehmen zu einem anderen Thema zu entwickeln. Sie wies auch auf verfügbare Gelder für Forschungsgründungen hin.

Unsere dritte Rednerin war Betty Mohler, Principle Research Scientist bei Amazon. Sie sprach über ihren Weg als Professorin und dann über ihre Entscheidung, als leitende Forscherin in die Industrie zu wechseln. Es war interessant zu erfahren, wie gerne sie als Teenager mit ihren älteren Geschwistern an Konferenzen teilnahm und wie dies sie dazu inspirierte, eine Karriere in der Forschung zu verfolgen. Sie berichtete auch über ihre Forschung, bei der sie Virtual Reality und Avatare einsetzt, um die Unterschiede im Selbstbild von Männern und Frauen in Bezug auf ihr Gewicht zu verstehen.

Als nächstes kam Julie Williamson, eine Dozentin an der Universität Glasgow. Sie erklärte uns, wie "erfolgreiche" Lebensläufe tatsächlich erstellt werden, und veranschaulichte uns die tatsächliche Anzahl der Ablehnungen im Vergleich zu allen angenommenen Bewerbungen. Sie wies auch darauf hin, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zu finden und neben der Karriere auch eine innere Bestätigung durch eine Tätigkeit zu haben, um die psychische Gesundheit zu erhalten. Sie sprach auch über Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit für Forscher in der Gemeinschaft.

Unsere fünfte Rednerin war Katrin Angerbauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart. Sie klärte uns darüber auf, wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderungen klar und proaktiv nach ihren Bedürfnissen zu fragen, anstatt zu versuchen, ihnen zuvorzukommen. 10 Minuten lang zeigte sie uns, wie sich das Leben für sie anfühlt.

Unsere letzte und sechste Rednerin war Kathrin Lichius, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart. Sie berichtete uns, wie man sein Leben und seine Karriere flexibel gestalten kann. Mit einem vollen Terminkalender mit Führungspositionen in der Industrie, drei Kindern und mehreren Umzügen rund um den Globus zeigte sie uns, wie wichtig es ist, seine Prioritäten richtig zu setzen und seine Reise zu genießen.

In der folgenden Gruppenaktivität wurden anonym Herausforderungen eingesammelt, mit denen wir konfrontiert sind, um sie in Gruppen zu diskutieren. Die wichtigsten Themen waren der Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen in einer Gruppe als Vertreterin, die Suche nach Mitarbeitern und das Knüpfen von Kontakten, das Impostersyndrom, die Identifizierung des eigenen Forschungsthemas und die Definition von Fortschritten sowie Mikroaggressionen in der Arbeitsumgebung.

Zum Abschluss des Workshops besichtigten wir das Gebäude Arena 2036, einen futuristischen Komplex, in dem mehrere Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Es war spannend, das Gebäude von innen zu sehen. Anschließend gab es Pizza und persönliche Gespräche.
Die Teilnehmer sagten, dass die Veranstaltung für sie wie ein frischer Wind war. Sie dachten, sie seien die Einzigen, die diese Probleme hätten, und sie waren sehr froh zu erfahren, wie verbreitet sie waren. Die Teilnehmer blieben auch über den Rahmen der Veranstaltung hinaus in Kontakt und baten um weitere Veranstaltungen.

Wir freuten uns auch darüber, dass einige Teilnehmer nun eher dazu bereit sind, als Freiwillige an Gemeinschaftsveranstaltungen teilzunehmen. Wir würden auf jeden Fall empfehlen, weitere nicht-technische Veranstaltungen zu organisieren, um die Verbindungen innerhalb der Gemeinschaft zu fördern und die Forscher zu stärken.

Kontakt

Dieses Bild zeigt Melanie Minderjahn

Melanie Minderjahn

 

Career Service - Inner Development, Öffentlichkeitsarbeit

Zum Seitenanfang