Starke Demo Night zum AWAKE-Abschluss

22. Juni 2023

Acht Teams zeigten von Deep Tech bis Social spannende Business-Ideen für die Welt von morgen.

Über einen Zeitraum von acht Wochen arbeiteten zwölf Teams aus Studierenden und Forschenden an Ideen für mögliche Unternehmensgründungen. Unter Anleitung von Marie-Claire Becker und Kristina Winter, beide Start-up Coaches des Transfercenters im Projekt EXIST-Potentiale, navigierten sie im Rahmen der vom ENI angebotenen SQ Themen wie Business-Modell, Product-Market-Fit, Zielgruppenanalyse und Finanzierung.

Einige Teams nutzen das Angebot, ihr bestehenden Idee weiterzuentwickeln, andere Teams haben erst in der Ideation zueinander und zu einer Business Idee gefunden. Auch pitchen wurde trainiert -  und bei der Demo Night ausprobiert. Acht der Teams hatten sich für dafür qualifiziert. In Drei-Minuten-Pitches präsentierten sie ihre Start-ups vor knapp 80 Gästen und einer vierköpfigen Jury.

Der Jury, bestehend aus Barbara Pfister (Koordinatorin der Holzbau-Offensive BW im MLER), Stefanie Baade (Geschäftsstellenleitung Baden-Württemberg @KI Bundesverband), Rubina Zern-Breuer (Leitung Transfercenter Universität Stuttgart) und Jens Caspar (Herr Kächele und Neckar Käpt’n), der auch die Geldpreise stiftete, fiel die Entscheidung – wer an diesem Abend Best Pitch und Best Business Model gewinnen sollte – wegen der Qualität der Pitches nicht leicht. So entschied sie sich, zwei zweite und einen ersten Preis zu vergeben.

Das Krönchen des Abends als bester Pitch sicherte sich das Team PARASOLAR: mit Gastro-Sonnenschirmen, die Strom generieren. Richtig gelesen! Win-Win für Gäste und Gastronomen: während die Gäste den Platz im Schatten genießen, brummt doppelt es in der Kneipenkasse, weil die mit Solartextil bespannten Schirme Strom ins Netz einspeisen und die Energiekosten des Betriebs senken. Der Prototyp ist bereits seit sechs Monaten im Testbetrieb und Marktreife erwartet das Team schon 2024.

Heißes, zweitplaziertes Start-up wurde INFERNO. Ihr Produkt, ein Flugzeug-Helikopter-Hybrid steht schon fast im Hangar, um die durch Klimawandel gesteigerte Frequenz und Intensität von Waldbränden effizient bekämpfen zu können. Das Flugerät kann senkrecht fliegen und deshalb auch aus kleineren Gewässern Wasser aufnehmen. Es schafft aber die doppelte Menge als aktuell genutzte Helikopter. Next step: ein 1:7 Demonstrator und Serienreife 2029. WOW.

Super-klein, super-easy, super-smart ist die Idee von SpinMagIC. Mikro-Sensoren, die die Quantum Spins spezifischer chemischer Substanzen messen können. Einfach Sonde rein ins Material. Fertig. Keine Riesentechnik, keine Chemie für den Aufschluss nötig. Keine Belastung mit Chemikalien für die Menschen, die diese sensorischen Daten (z. B. Inhaltstoffe in Lebensmittel) erheben. It's magic. Mag ich, fand die Jury und vergab einen weiteren zweiten Platz.

NATALISO – will Schrottwichteln obsolet machen: mit einer App, die die Nutzer*innen KI-gestützt zum besten Pool an potenziellen Geschenken für ganz spezifisch zu Beschenkende navigiert. Im Pool wird dann geswiped für die finale Auswahl. Zum Einkaufen werden die Nutzer*innen in den entsprechenden Shop umgeleitet. Passt das Geschenk perfekt zum Beschenkten, werden Rücksendungen minimiert. Schlecht für’s Schrottwichteln, gut für die Umwelt.

Mit IMENSUS geht es auf den Mond. Denn da schlummern Ressourcen, die auf der Erde gebraucht werden könnten. Bei der Space Resource Exploration geht es darum, die besten Anlaufplätze für das Mining auf dem Mond zu finden. Imensus liefert mit near surface high resolution data die notwendige Technik, Daten und Analyse. UPS: bislang gibt es in der ganzen Space Resource Economy kein Start-up, das sich auf’s Data Mining spezialisiert hat.

ROBOBIN putzt hinterher – nach Events oder Festivals oder wenn in einer Stadt in der Nacht irgendwann die Bürgersteige hochgeklappt werden. Voll automatsiert machen sich die Roboter als Müllschlucker 2.0 auf Clean-up Mission. Robotics meets Hurricane und macht daraus eine saubere Sache.

Schneller flüssig in einer Fremdsprache sprechen verspricht FLUX SPEAKS. Die Idee: die Sprachenlern-App führt authentische Gespräche mit den Lernenden. Und durch den KI-basierten Ansatz trainiert sich die APP auf die Nutzenden, deren Sprachniveau und Fehlermuster. Die Hemmschwelle zu sprechen, sinkt, das Sprachniveau steigt. Eine phantastische Ergänzung zu vorhandenen Apps und Sprachkursen in Präsenz.

STATIONARY macht den stationären Handel virtuell. Einfach das Warenwirtschaftssystem anklemmen und ruckzuck können Interessent*innen schauen, wo welches Produkt im Laden vorhanden ist. Richtig kaufen ist dann doch vor Ort schöner!

 

Auch im Wintersemester wird das ENI wieder eine AWAKE-Durchlauf anbieten. Es lohnt sich!

Kontakt

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Melanie Minderjahn

 

Wiss. Mitarbeiterin, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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