Quantensensoren: neue Möglichkeiten für Medizin, Alltag und Industrie

15. Dezember 2020

Quantensensoren haben gegenüber herkömmlichen Sensoren entscheidende Vorteile. Forscherinnen und Forscher der Universität Stuttgart machen die Sensoren alltagstauglich für Medizin, Industrie 4.0, Mobilität und Nachhaltigkeit.

Sie können Krebs früher erkennen, Prothesen steuern und winzigste Signale an der Grenze des theoretisch Möglichen messen. Quantensensoren sind die Spitzentechnologie im Bereich der Sensorik. Im Rahmen des Zukunftsclusters-Finalisten „Quantensensoren der Zukunft“ (QSens) erforscht ein Team rund um Prof. Jens Anders, Clustersprecher und Leiter des Instituts für Intelligente Sensorik und Theoretische Elektrotechnik (IIS), und Prof. Jörg Wrachtrup, Co-Sprecher und Leiter des 3. Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart, die Quantensensorik.

QSens ist eine Clusterinitiative, in der sich die Universitäten Stuttgart und Ulm, das Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS), das Hahn-Schickard Institut für Mikroaufbautechnik (Stuttgart) sowie bislang 17 Industriepartner zusammengetan haben, um Quantensensoren alltagstauglich zu machen. Sie ist einer von 16 Finalisten im Wettbewerb der Zukunftscluster-Initiative (Clusters4Future) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

„Wir machen Quantensensoren fit für den Alltag“, beschreibt Anders eine der Aufgaben von QSens. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen hochpräzise und günstige Sensoren für die Industrie und den Endkunden entwickeln. In drei bis vier Jahren sollen erste Quantensensoren in Serie produziert werden.

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Melanie Minderjahn

 

Wiss. Mitarbeiterin, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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