Phygital Prototype als neuer Ansatz im Prototyping

26. Februar 2024

Neue Veröffentlichung im Journal of Engineering and Technology Management

Laura Rehberg und Prof. Brem konnten ihren Artikel “Industrial prototyping in the German automotive industry: bridging the gap between physical and virtual prototypes” im Journal of Engineering and Technology Management veröffentlichen.

Die wesentlichen Inhalte werden im Folgenden kurz zusammengefasst:

Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch den Übergang von hardwarezentrierten zu softwaregesteuerten Fahrzeugen gekennzeichnet ist. Daraus ergeben sich eine Reihe von Herausforderungen, wie z. B. die zunehmende Komplexität der Komponenten, verkürzte Entwicklungszyklen und sich verändernde gesetzliche Anforderungen, die erfüllt werden müssen. In diesem Zusammenhang untersucht dieser Artikel die Auswirkungen der UNECE-Regelungen R.155 und R.156 auf die Phase des technischen Prototyping bei der Entwicklung mechatronischer Systeme. Darüber hinaus werden die Ergebnisse als Zielsetzung verwendet und die Implikationen für die aktuelle Forschungslandschaft im Bereich Prototyping untersucht.

Anhand einer umfassenden Fallstudie in der deutschen Automobilindustrie mit vier OEMs wurde der aktuelle Stand des Prototyping in der deutschen Automobilindustrie untersucht. Die Analyse zeigt, dass bisherige Forschungen zwar Prototyping-Prozesse vorschlagen, diese aber in komplexen Systemen an ihre Grenzen stoßen und den Herausforderungen der Branche nicht gerecht werden. Im Mittelpunkt der Schlussfolgerungen steht die Notwendigkeit, einen Prototyping-Rahmen zu entwickeln, der eine Taxonomie der Projekte umfasst und die Grundlage für eine Teststrategie zur Verkürzung der Markteinführungszeit bildet. In diesem Zusammenhang wird deshalb die Einführung des neuen Begriffs "phygitaler Prototyp" vorgeschlagen, um die Lücke zwischen physischen und virtuellen Prototypen zu schließen.

Darüber hinaus wird argumentiert, dass die Produkt-Compliance nicht nur methodisch integriert werden sollte, sondern es werden auch konkrete Verfahrensschritte im Rahmen des Prototyping vorgestellt.

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Hanna Dewes

 

Wiss. Mitarbeiterin

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