Drei Fragen an Dr. Brigitte Schönberger

1. Februar 2023

"Drei Fragen an..." ist ein Format des regelmäßig erscheinenden Newsletters für Startup & Entrepreneurship an der Universität Stuttgart. Hier stellen sich Akteure aus dem Ökosystem der Universität Stuttgart vor, berichten von ihren Erfahrungen mit dem Thema "Startup und Entrepreneurship" und verraten Tipps für Gründungsinteressierte.

1. Bitte stelle dich und deine momentane Tätigkeit kurz vor.

Mein Name ist Brigitte Schönberger und seit November 2022 arbeite ist als Postdoc am Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung. Meine Aufgabe ist es im Projekt „IKILeUS“ gemeinsam mit dem ISTE einen Kurs zu etablieren, der Studierenden aller Fachrichtungen den Black-Box-Begriff „Künstliche Intelligenz“ näherbringen soll. In diesem Kurs (AI Prototyping 101: From Idea to Reality) wird ein Alltagsproblem mit Hilfe von K.I.-Tools kreativ gelöst. Dabei begleiten wir die Studierenden von der Idee bis zum Produkt bzw. bei der Entwicklung eines Soft- und/oder Hardware-Prototyps zur Lösung der gestellten Aufgabe. Außerdem befasse ich mich mit dem Aufbau von Experimentierräumen für Ideenentwicklungen und -umsetzungen und untersuche deren Wirkung.

 

2. Wie bist du zum Thema „Innovation/Kreativität“ gekommen?

Ich bin fachfremd. Ich komme eigentlich aus den Life Sciences und bin anschließend in die Erziehungswissenschaften gewechselt. Durch diesen Quereinstieg habe ich schnell gelernt, wie wertvoll es ist, unterschiedliche Perspektiven aus diversen Disziplinen und Lebensrealitäten in Problemstellungen miteinzubeziehen – vor allem in der Forschung. Das Zulassen von Perspektivwechseln fördert (mein) kreatives Denken. Als Mentorin in der Design Factoryhabe ich dann weitere Kreativitätsmethoden kennen und lieben gelernt, so dass der Wechsel in die Innovations- und Kreativitätsforschung für mich logisch erschien. Das Erforschen des Themenfelds weckt meine Gelüste Ideen zuzulassen, zu entwickeln und umzusetzen – das macht einfach Spaß, was ich gerne (mit Studierenden) teilen möchte.

 

3. Hast du Tipps für Studierende, die sich mit ihrer Studienentscheidung nicht sicher sind?

Meine Studienwahl (Agrarbiologie) war nicht besonders gut durchdacht. Als First-Generation-Student (Studierende aus nicht-akademischen Haushalten) hatte ich kaum eine Vorstellung, was mich an der Universität erwartet oder, was meine Studienwahl bedeutet. Ohne großartige Überlegungen bin ich daher einfach meiner Intuition gefolgt. Dies habe ich mir bis heute beibehalten. Mein Tipp lautet daher: Die Studienwahl bestimmt nicht zwangsläufig deinen Werdegang. Mach, was sich richtig anfühlt, triff eine Entscheidung und schau, was sich daraus ergibt. In unserer Welt ist ein Wechsel fast immer möglich. Dieser Gedanke hilft offen für Neues zu bleiben.

Kontakt

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Melanie Minderjahn

 

Wiss. Mitarbeiterin, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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