Jahresrückblick 2024 des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI)

23. Januar 2025

Das ENI blickt auf ein ereignisreiches Jahr voller spannender Projekte, Veranstaltungen und Erfolge zurück. Dieser Jahresrückblick zeigt unsere Highlights des Jahres 2024, die die Arbeit des Instituts und seine Rolle im Bereich Entrepreneurship und Innovation unterstreichen.

Januar

 Das Gründer*innen-Café frei[raum] des ENI wurde feierlich eröffnet. Im vorderen Bereich lädt das von der Studierendenvertretung stuvus betriebene Café mit einer Auswahl an Kaffeespezialitäten bis in den späten Abend zum Verweilen ein, während der angrenzende Workspace Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Raum für gemeinsames Arbeiten und innovative Ideen gibt.
Regelmäßig finden hier auch startup-bezogene Events statt. Startups der Universität haben zudem die Möglichkeit, ihre Projekte und Exponate in den gut sichtbaren Vitrinen vorzustellen.

 

Februar 

Nach der erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2021 für das Zertifikat "Young Entrepreneurs in Science Campus" der gleichnamigen Initiative „Young Entrepreneurs in Science“ (YES) der Falling Walls Foundation, erreichte die Universität Stuttgart im Februar 2024 zum dritten Mal die Folgezertifizierung. YES teilt ihre Mission mit dem am ENI angesiedelten Projekt Elements4Founding, welches von der Vector Stiftung unterstützt wird. Ziel dieses Projektes ist es, über die Projektlaufzeit zwischen 2022 und 2024 einen ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatz zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Promovierenden und Post-docs für das Thema Entrepreneurship zu erarbeiten.

Im Februar begann außerdem das Young Entrepreneurs Excellence Program (YEEP) Projekt, das gemeinsam mit der Karl Schlecht Stiftung, der Vector Stiftung durchgeführt wird mit einem Kickoff. YEEP ist ein innovatives Förderungsformat, das darauf abzielt, hochmotivierte und talentierte Absolvent*innen anderer unternehmerischer Programme auf ihrem Weg in die unternehmerische Karriere zu unterstützen. Im Oktober startete die erste Runde mit vielversprechenden jungen Talenten.

 

März 

Cyclize, ein Spin-Off der Universität Stuttgart, konnte sich eine Finanzierung in Höhe von 4,75 Millionen Euro sichern. Das Startup ermöglicht die Umwandlung von Plastikmüll, insbesondere solchem, der mit herkömmlichen Recyclingmethoden nicht effektiv in den Materialkreislauf zurückgeführt werden kann. Mitgründer und CFO Dominik Novakovic ist ein Absolvent des Masterstudiengangs Intra- und Entrepreneurship, der am ENI angeboten wird. 

 

April 

Im Gründer*innencafé frei[raum] des ENI, betrieben von stuvus, auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart präsentierte u.a. Dr. Andreas Wahl, Bereichsleiter Lehre des ENI, die Beratungs- und Unterstützungsangebote für wissensbasierte Ausgründungen an der Universität während des Besuchs von Wissenschaftsministerin Olschowski.

Außerdem unterzeichnete das ENI eine Absichtserklärung mit der University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland, um die Zusammenarbeit zu stärken.

 

Mai 

Das ENI veranstaltete vom 13. bis 15. Mai 2024 die diesjährige Entrepreneurial Ecosystems Research Spring School, die Nachwuchsforscher*innen eine einzigartige Gelegenheit, sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und Forschungsideen mit anderen Wissenschaftler*innen auszutauschen, die sich mit der Konfiguration, den Mechanismen und der evolutionären Dynamik von Gründungsökosystemen beschäftigen. Insgesamt nahmen 60 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie aus Neuseeland und Qatar teil.

 

Juni

Im Rahmen des über:morgen-Events in der ARENA2036 präsentieren die Teilnehmenden der fachübergreifenden Schlüsselqualifikation „AI Prototyping 101: From Idea to Reality“ ihre Lösungen  zum Überthema „How to get home safer“. Zahlreiche Ideen wie Routing-Algorithmen, die den sichersten Heimweg auswählen oder ein Smart-Band, das über festgelegte Parameter der Vitalwerte automatisch im Gefahrenfall einen Notfallkontakt alarmiert wurden innerhalb weniger Wochen erarbeitet und vor einem großen Publikum präsentiert. Die Schlüsselqualifikation war Teil des Projekts IKILeUS, das im November erfolgreich abgeschlossen wurde.

Im Juni begrüßte das ENI eine Delegation der Wuhan University of Science and Technology (WUST). Gemeinsam mit Prof. Brem besichtigten sie den Forschungscampus ARENA2036, das Internationale Zentrum und den Startup Autobahn Expo Day. Die gemeinsam mit dem ENI unterzeichnete Kooperationsvereinbarung symbolisiert den Beginn eines bilateralen Austausches und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen.

 

Juli

Ein weiteres Highlight war die Ausrichtung des Falling Walls Lab Baden-Württemberg 2024  durch die Universität Stuttgart. Gastgeberinnen der Veranstaltung waren u.a. das ENI mit dem Projekt Elements4Founding. Das Falling Walls Lab ist ein globales Format der Falling Walls Foundation, welches sich der Förderung von Wissenschaft und Innovation widmet. Die Teilnehmenden hatten drei Minuten Zeit, ihre Projekte vor einer Jury und dem Publikum zu präsentieren, gefolgt von einer zweiminütigen Fragerunde.

 

September

Enerlace – ein Gründungsteam aus Absolventen der Universität Stuttgart und der Hochschule der Medien (HdM), das aktuell eine Junge-Innovatoren-Förderung über die Universität Stuttgart erhält – hat den 2. Platz des Region Stuttgart-Hochschulpreises gewonnen. Enerlace automatisiert mit ihrer Webanwendung die Überwachung von Wind-Lidar-Daten, spart Zeit und hilft bei der Skalierung von Windpark-Entwicklungsprojekten.

 

Oktober

Zum 1. Oktober trat Prof. Alexander Brem, Direktor des ENI, sein neues Amt als Prorektor für Transfer und Internationales an. Diese Position unterstreicht die Bedeutung von Wissenstransfer und globaler Vernetzung für die Universität Stuttgart. 

 

November

Wie funktioniert eigentlich Crowdfunding? Wir haben mit Gründer*innen gesprochen und sie gefragt, welche Schritte sie bereits vor dem Start ihrer Kampagne unternommen haben, wie sie die für sich passende Plattform gefunden haben und was ihre größten Learnings waren.

 

Dezember

Im aktuellen BWL-Ranking der WirtschaftsWoche belegt Prof. Alexander Brem den 11. Platz der forschungsstärksten Betriebswirte im deutschsprachigen Raum. In der Kategorie „Lebenswerk“, in der alle Forschungsarbeiten im Verlauf einer Karriere betrachtet werden, erzielt der Prorektor für Transfer und Internationales den 72. Platz. Insgesamt wurden die Publikationen von 3.723 Betriebswirt*innen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz an Lehrstühlen, Fraunhofer- und Max-Planck-Instituten arbeiten, erfasst.

Im Dezember endete auch die Modulserie RISE IV des Projekts Element4Founding, mit einem besonderen Workshop in Kooperation mit Kolleginnen des Transfercenter TRACES. Nach dem Grundsatz "Überzeugen, statt einfach nur zu Sprechen" drehte sich dabei alles um den perfekten Pitch und wie er – abhängig vom Kontext, dem Publikum, dem Setting, und der Dauer – perfekt gelingen kann. 

 

Über das Jahr hinweg hat das ENI an verschiedenen Konferenzen wie Babson College Entrepreneurship Research Program & Conference (BCERC), Academy of Management (AoM) oder Strategic Management Society (SMS) auf der ganzen Welt teilgenommen und war an der Durchführung und Organisation von DEI-Workshops, finanziert durch den Diversity Fonds der Universität Stuttgart, beteiligt.

 

Mit diesen vielfältigen Aktivitäten und Erfolgen geht ein spannendes Jahr für das ENI zu Ende. Wir freuen uns schon auf neue Herausforderungen 2025!

 

Kontakt

Dieses Bild zeigt Hanna Dewes

Hanna Dewes

 

Wiss. Mitarbeiterin

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