Nach einem Grußwort von Simone Rehm, CIO der Universität Stuttgart, machte Philipp Weiser den Start und erzählte von seiner Reise mit AnyDesk. Eine Remote-Desktop-Software sollte entstehen, die die Produktivität und Kreativität ihrer Nutzer steigert, die besser sein sollte als das, was der Markt bisher bot. Philipp Weiser erzählt, er habe das Glück gehabt, dass er schon immer fasziniert war von der Möglichkeit, sich auf entfernte Desktops zu verbinden. Außerdem fand er in seiner täglichen Arbeit immer wieder Dinge, die verbessert werden konnten. Der Start folgte dann 2012: raus aus der Anstellung, rein ins Ungewisse. Einige Jahre hieß es kürzer treten, leben mit 1000,- Euro brutto im Monat, um etwas Großes zu erschaffen. Das Team von AnyDesk hatte das Glück, einen Business Angel zu finden, der genauso an das Projekt glaubte wie die Gründer selbst. 2014 war die Software bereit zur Veröffentlichung, schon 2015 schrieb das Unternehmen schwarze Zahlen.
Der große Boost durch die Pandemie verhalf AnyDesk im Jahr 2020 zu noch größerem Erfolg – 500 Millionen Downloads konnte AnyDesk inzwischen verzeichnen.
Von der Software nun zur Hardware: Mit Ulrich Reiser kam, wie immer in diesem Format, auch noch ein zweites Gründerteam zu Wort. Der Co-Founder von Mojin Robotics erzählte von der Gründungsgeschiche, sowie den Herausforderungen, die dem Unternehmen begegneten und den Lösungen, die das Gründungsteam dafür fand. Im Falle von Mojin Robotics ging die Reise vom Serviceroboter, zum Einkaufsassistent „Paul“ wieder hin zu einem Use Case in der automatisierten Logistik. Ulrich Reiser beschrieb die Problematik plötzlich ein „nice to have“-Produkt zu haben, welches sich nicht etablierte. Der Weg von Mojin Robotics? Eine komplette Transformation der Geschäftsfelder. Kein leichter Weg, aber für Ulrich Reiser war dies der einzig mögliche, um aus einer Sackgasse zu kommen.
Diese „Kamingespräch-Edition“ gab den teilnehmenden Gästen im exklusiven kleinen Rahmen die Möglichkeit, den beiden Speakern ihre persönlichen Fragen zu stellen und passende Antworten zu bekommen. Der sich entwickelnde Austausch kam in Fluss und Fragen wie „Wie weit sollte ich mich der Ausrichtung, die womöglich ein erster Kunde mir als Start-Up vorgibt, anpassen?“ oder auch „Welche Rolle spielt man als Gründer, wenn man plötzlich rund 160 Mitarbeiter zu führen hat?“.
Ihr habt die Speaker Series verpasst und seid neugierig auf die Antworten? Dann freut euch auf den Videozusammenschnitt. Stay tuned.